Interkulturelle Kompetenz wird definiert als ganzheitlich angemessenes Zusammenspiel individuellen, sozialen, fachlichen und strategischen Handelns in Kontexten, deren Regeln uns nur wenig oder bedingt plausibel erscheinen. Interkulturelle Kompetenz besitzt, wer diese Regeln nicht nur versteht, sondern darüber hinaus in der Lage ist, sich mit Menschen aus anderen sozialen und kulturellen Hintergründen auf Regeln zu verständigen, die alle Beteiligten als fair wahrnehmen. Interkulturelle Sensibilität und emotionale Kompetenz sind dabei sehr wichtig, um eigene Muster in der Wahrnehmung sowie im Denken, Fühlen und Handeln zu reflektieren.
Interkulturelle Kompetenz: Bereits im Jahr 2008 befassten sich die Bertelsmann Stiftung und die Fondazione Cariplo in einem Thesenpapier mit der Frage „Interkulturelle Kompetenz – Die Schlüsselkompetenz im 21. Jahrhundert?“.
Verfolgt man die Entwicklungen der letzten Jahre, kann man diese Frage nur mit „ja“ beantworten, denn dort, wo interkulturelle Kompetenz nicht vorhanden ist, und/oder Diversity Management keine Rolle spielt, kommt es zu Konflikten bzw. Reibungsverlusten.