Diversity Management – auch Managing Diversity, manchmal in der Literatur auch unter Vielfaltsmanagement zu finden, befasst sich mit der kulturellen Vielfalt der Belegschaft als Ressource für Unternehmen. Die individuelle Verschiedenheit der Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter wird nicht nur toleriert, sondern auch wertgeschätzt und soll ihren Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten, indem sie konstruktiv genutzt wird.
Orientiert man sich in seiner Arbeit an dem vierstufigen Modell von Gardenswartz und Rowe: „4 Layers of Diversity“, so lassen sich die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Menschen einer Organisation sehr gut erfassen. Mit dem Modell werden unterschiedliche Faktoren/Dimensionen greifbarer. Es konzentriert sich auf die drei Dimensionen, die am engsten mit der Persönlichkeit verbunden sind:
- Innere Dimension: z.B. ethnische Zugehörigkeit, Religion und Weltanschauung, Alter, Geschlecht, sexuelle Orientierung, physische Fähigkeiten.
- Äußere Dimension: z.B. Elternschaft, Familienstand, Einkommen, Ausbildung, Berufserfahrung.
- Organisatorische Dimension: z.B. Managementstatus, Funktion/Einstufung, Arbeitsinhalte/-feld, Dauer der Zugehörigkeit, Gewerkschaftszugehörigkeit.
Schaut man sich dieses Modell näher an und betrachtet man einen Menschen aus seinem Umfeld, von dem man glaubt, man habe keine Gemeinsamkeiten, so stellt man fest, dass es doch die eine oder andere Gemeinsamkeit gibt. Sich dieser bewusst zu werden, hilft, mit den Unterschieden umgehen zu können.
Die Vorteile einer empathischen Unternehmenskultur für den Arbeitgeber liegen auf der Hand: In einem empathischen Arbeitsumfeld herrscht eine bessere Kommunikation, was zu weniger Konflikten und Reibungsverlusten in der Zusammenarbeit führt. Die Mitarbeitenden fühlen sich wohl und gehen gerne zur Arbeit. Das wiederrum wirkt sich positiv auf die Fehlzeiten aus und sorgt letztendlich auch für weniger Fluktuation im Team sowie im Unternehmen selbst. Außerdem fördert Empathie ein „Wir-Gefühl“ unter der Belegschaft: Die Mitarbeitenden identifizieren sich eher mit dem Unternehmen und halten in Krisen stärker zusammen. Sie arbeiten motivierter, engagierter und gewissenhafter.
Empathische Unternehmenskultur ist eine große Chance für Unternehmen und macht gerade in Zeiten des Fachkräftemangels einen guten Arbeitgeber aus Mit einer empathischen Unternehmenskultur gelingt es nicht nur qualifizierte Mitarbeitende zu halten, sondern auch leichter neue gewinnen.